Dieser Hafen wird heute noch von den hiesigen Fischern und einigen Sportbootfahrern genutzt. Besonders beliebt ist das Hafenbecken bei den Einheimischen als Badestelle, zum Angeln oder zum Sonne tanken. Im 18. und 19. Jahrhundert war er ein Handels- und Seeschifffahrtshafen und für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung.
Das Hafenbecken ist von starken Mauern umgeben die den rauen Atlantik zurückhalten besonders zu erwähnen ist dabei die historische Batería de Santa Barbara (Festung).
Von diesen Festungsmauern aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bucht von San Telmo mit dem im Hintergrund liegenden Orotavatal. Schaust du nach Süden kann man auch die Spitze des Teide sehen (Pico del Teide). Nach Westen hin entdeckst du die endlos scheinende Atlantikküste mit dem modernen Faro (Leuchtturm) im Vordergrund.
Ein Wahrzeichen des Hafens und eines der bekanntesten Fotomotive der Stadt ist das "Königliche Zollhaus" Die 1620 erbaute Casa de la Real Aduana. Heute wird das Gebäude für Ausstellungen sowie den Verkauf von Kunsthandwerkartikeln genutz. Auch das Tourismusbüro ist hier integriert.
Eines der bekanntesten Häuser von Puerto de la Cruz, die "Casa Miranda" ist ebenfalls am Hafen zu finden. Das Haus stammt aus dem Jahr 1730. Es war ein Wohn- und Geschäftshaus. An diesem Gebäude zeigt sich die typisch kanarische Architektur in Form der doppelte Balkon zur Seeseite hin.
In einer noblen Geste kaufte um 1960, Austin Baillon, Direktor von Shell International, die Häuser "Casa Miranda" und das "Königliche Zollhaus" und bewahrte sie vor dem drohenden Abriß.
Der Hafen von Puerto ist ein Ort für jedermann. Gerne sitzen Senioren auf der Mauer vor der Bar La Fragata​​​​​​​ und unterhalten sich über "Gott und die Welt", während hunderte Urlauber und andere Bewohner in Richtung Stadt an ihnen vorüberziehen. Von den Urlauber werden die vielen Bänke am Hafen bevorzugt. Sie genießen die Sonne, die Aussicht und die leichte Brise des Passat Winds.
Das Muelle, wie es die Einheimischen nennen ist für Touristen und Einheimische ein Anziehungspunkt. Die Touristen genießen vor allem abends die romantische Atmosphäre und den Sonnenuntergang. Morgens bei Sonnenaufgang kann man das herrliche Licht auf dem Orotavatal bewundern.
Einige der Besucher und Einheimische sitzen auch gerne am Steinstrand, genießen die Sonne und schwimmen ihre Runden im Hafenbecken. Auch die Sportbegeisterten, Jogger, Taucher und Schwimmer nutzen den Hafen und den Strand für ihren Morgensport.
Hier trifft man sie alle, Einheimische, Fischer, Touristen, Angler, Sportler, Taucher. Schon früh morgens spielt sich am Hafen das pure Leben ab. Die Fischer gehen hier immer noch ihrer Arbeit nach. Der linke vordere Bereich des Hafens gehört den Fischern, die hier ihre Boote reparieren und seetauglich halten. Durch Kranen werden die Fischerboote ins Wasser gebracht und nach der Rückkehr wieder auf die Mole gestellt.
Besucher können hier den ansässigen Fischern bei ihrer täglichen Arbeit zusehen. Kleine Boote stechen von hier aus in See, um frischen Fisch zu fangen. Diese Fischsorten gibt es hier, Sepia, Moränen, Pulpa und sogar kleine Haie. Diese werden anschließend an einem Stand verkauft. Der Verkaufsstand befindet sich direkt am Hafen. Morgens, wenn die Fischer mit den Booten vom Atlantik, mit ihren Fischen, in den Hafen zurückkehren, warten die Einheimischen schon gespannt auf den Fang. Je nach Verfügbarkeit werden Sargo, die Salema, die kleinen roten Garnelen, Tintenfisch, Hai, Rochen, Galana, Pejerey, Moränen, oder was auch immer angeboten.
Vom Hafen aus werden auch Tauchgänge und Unterwasser Exkursionen organisiert. Die Sporttaucher werden von hier mit Booten der Tauchschulen an mehr oder weniger "geheime" Tauchspots transportiert, von wo aus die faszinierende Unterwasserwelt der Atlantik Küste besucht werden kann.
Auch die Angler lieben diesen Hafen. Sie sind insbesondere an der rechten Seite anzutreffen. Von Dort aus versuchen sie mit den verschiedensten Ködern den ganz großen Fang zu landen.
Die Jugendlichen von Puerto und Umgebung treffen sich mit ihren Freunden im hinteren Bereich des Hafens. Dort wo die hohe Hafenmauer das Hafenbecken vor den hohen Brechern schützt. Doch Vorsicht! Trotz der starken Mauer schwappen immer wieder hohe Wellen über die Befestigung und haben schon manchen Besucher zu einem Vollbad verholfen.
Für die Einwohner der Ranilla, dem Viertel der Fischer in der Altstadt um die Calle Mequinez / Calle del Lomo und vielen weiteren Einwohnern ist diese Hafenanlage, so klein sie auch sein mag "Das Herz von Puerto de la Cruz" und damit "Ihrer Welt".
Das spürt man wenn hier die traditionellen Volksfeste gefeiert werden. Eines der wichtigen Feste überhaupt feiert man zu Ehren der Schutzpatronin der Fischer, der Virgen del Carmen. Aus diesem Anlass wird die Figur der heilige Jungfrau del Carmen mit einem Fischerboot weit auf den Atlantik hinaus gefahren.
Sehr beliebt und bekannt ist auch das Ziegenbad, "Bano de las Cabras". Dieser uralter Brauch wurde schon von den Guanchen (Ureinwohner Teneriffas) während der Sommersonnenwende ausgeübt. Der Überlieferung nach soll dieses Ritual die Ziegen für die Paarung empfänglich werden zu lassen. Außerdem heilt das Salzwasser Wunden oder Entzündungen und tötet Parasiten ab. So gesehen ist das Ziegenbad im Atlantik in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Ganz nebenbei ist es eine weitere touristische Attraktion.
Zum Ende der Karnevalsfeierlichkeiten wird hier die berühmte Sardine zu Wasser getragen und verbrannt.
Ab November werden Stände zur Fiesta San Andres aufgestellt hier kann den neuen Wein in Verbindung, mit auf dem Holzkohlefeuer gerösteten Kastanien, probieren. Diese Atmosphäre solltest du dir nicht entgehen lassen.

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