Der Kirchplatz von Puerto de la Cruz - Teneriffa
Zum Plaza del Charco äußere ich mich in diesem Teil nicht. Das ist im Teil zwei ausreichend geschehen. 
Die Calle Quintana ist eine der meistbesuchten Straßen von Puerto und eine Fußgängerzone. Sie beginnt am Plaza del Charco und endet mit der Einmündung in die C. de Santo Domingo bei der Bucht von San Telmo. In diesem Bereich findest du zahlreiche Sehenswürdigkeiten und alle möglichen Geschäft die keine Wünsche offen lassen. 
Diese Straße führt an der Plaza Víctor Pérez (Calle San Juan) vorbei. Ein wunderschöner üppig bepflanzter Park mit einem Brunnen in der Mitte. Es ist ein kleiner Garten, der unbemerkt bleibt, aber einen besonderen Charme hat. Dort auf einer der Bänke zu sitzen ist ein Genuß. Mir persönlich gefällt es dort sehr gut. Dieser Platz wurde 1904 zu Ehren des Arztes erbaut, der einer der wichtigsten Förderer des Hotels Taoro und damit ein Pionier des Tourismus in dieser Stadt war. 
Direkt Gegenüber sehen wir die Iglesia de San Francisco es handelt sich um die Kirche eines im 19. Jahrhundert aufgelösten Franziskanerklosters. Dieses Bauwerk, mitten in der Stadt, ist ein Kulturgut und wurde zum Denkmal erklärt. Die Kirche entstand um eine alte Einsiedelei herum die der älteste Teil der Erbauung ist in etwa die Hälfte der Grundfläche ausmacht. Die Einsiedelei, ist zusammen mit der von San Amaro in La Paz, das älteste religiöse Gebäude der Gemeinde. Sie wurde zwischen 1599 und 1608 von dem Baumeister Juan de Tejera errichtet.
Wenn ihr einmal dort seid - unbedingt hineinschauen, es kostet nichts und die Zeit lohnt sich. 
Das Innere ist in mehrere Kapellen unterteilt, alle mit ihren jeweiligen Altarbildern und einem Dach aus Par- und Knöchelholz Kassettendecken. Die Altäre sind unabhängig von einander zu betrachten. Du findest dort Bilder des "Christus der Barmherzigkeit", des "Herrn der Demut und Geduld", des "Heiligen Johannes des Täufers" und des "Heiligen Franziskus von Assisi", alles dem Stil des XVII Jahrhunderts entsprechend. Außerdem ein Kruzifix im gotischen Stil.
Weiter geht es zum Kirchplatz mit der Hauptkirche Nuestra Señora de la Peña de Francia.
Die Plaza de la Iglesia verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie sich vor den Toren der Hauptkirche Nuestra Señora de la Peña de Francia befindet. Früher hieß sie Plaza de la Pila. Dieser Platz kann sich rühmen, der gepflegtesten Garten der Stadt zu sein. Mehrere kanarische Drachenbäume, Araukarien, kanarische Palmen, indischer Lorbeer und andere große Bäume sind hier gepflanzt. In seiner Mitte befindet sich ein Brunnen aus dem Jahr 1900, der mit einem steinernen Schwan geschmückt ist aus seinem Mund plätschert das Wasser. Der Schwanenhals mit hocherhobenem Kopf ist aufwendig mit Elementen aus dem Barrock geschmückt.
Hier befindet sich auch das Denkmal für Agustín de Bethencourt y Molina (1758-1824), eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte von Puerto de la Cruz. Als Militäringenieur erreichte er den Rang eines Generals in der russischen Armee zur Zeit von Zar Alexander I. und Generaldirektor der Abteilung für Kommunikation des Russischen Reiches. Davor war er der erste Direktor der Schule für Kanäle und Straßen in Madrid. Darüber hinaus entwarf er wichtige Gebäude und öffentliche Arbeiten in Russland. Bethencourt y Molina wurde direkt gegenüber seinem Denkmal geboren, in dem Haus, in dem sich das alte Hotel Monopol befand, eines der ersten der Stadt.
Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia
Diese Kirche wurde 1684 ausgehend auf dem Fundament einer früheren Einsiedelei erbaut. Die Arbeiten, die 1697 abgeschlossen wurden, wurden dank der Spenden der Gemeindemitglieder durchgeführt, wobei die Kaufleute eine herausragende Rolle bei der Finanzierung spielte. Ihren Turm erhielt sie 1898. Der Turm im neugotischen Stil gebaut und ersetzte die alte Fassade. 
Die Hauptkirche hat einen einfachen Grundriss in rechteckiger Form und besteht aus drei Schiffen, die durch toskanisch römische Säulen und Halbkreisbögen getrennt sind. Im Anschluß wurden mehrere Kapellen hinzugefügt die keine Symmetrie zueinander haben. In ihr befinden sich die beiden Heiligenfiguren Nuestra Señora de la Peña de Francia und Señor del Gran Poder de Dios aus dem 18. Jh. sowie Gemälde von dem puertoricanischen Malers Luis de la Cruz y Ríos (1776-1853) der zu seiner Zeit als einer der besten Miniaturmaler Spaniens galt. Seine Gemälde vervollständigen das neoklassizistische Altarbild der Kapelle der Allmacht Gottes.
Das Hauptaltarbild selbst wurde im  Jahr 1710 fertiggestellt und später mehrfach überarbeitet, aber immer in barockem Stil. Das Bild Unserer Lieben Frau von der Peña de Francia, gemalt nach  der genuesischen Schule, befand sich seit 1621 in der Pfarrei und wurde der Überlieferung nach vom Ratsherrn Antonio Lutzardo de Franchi gestiftet.
Weitere Devotionalien sollten unbedingt betrachtet werden: Das Kreuz, als das Wahrzeichen der Stadt, ein mit Silber verkleidetes Holzwerk. Der barocke Herz Jesu Altar ein großzügiges Geschenk des irischen Kaufmanns Bernardo Valois im Jahr 1700. Ferner werden in dieser Kirche die von den Gläubigen verehrten Bilder der Allmacht Gottes und der Virgen del Carmen aufbewahrt, zu deren Ehren jedes Jahr im Juli die wichtigsten Feste der Gemeinde gefeiert werden.
Rund um die Plaza de La Iglesia findest du zahlreiche Geschäfte, Bars, Cafes und Restaurants. Mein persönlicher Geheimtipp - das Cafe Ebano, direkt am Kirchplatz. Hier sitzt es sich gemütlich (so du denn einen freien Platz findest) und eine kleine Rast, mit angenehmen Flair,  schadet nie.
Um unseren Rundgang weiter zu führen gehen wir nun zur Calle de Iriarte.
Die Calle de Iriarte zieht sich von der C. Blanco bis zur C. de Enrique Talg. Dabei ist sie, nach meinem Wissen, die einzige durchgehende Straße in Puerto die von einer Treppe unterbrochen ist. Leider ist mir über die Holzplastik am unteren Rand der Treppe nichts bekannt. Als besonders schön empfinde ich die zwischen den beiden Stufengängen angelegten Beete voller Büsche Pflanzen und Blüten. Ich verstehe nur nicht wieso eine so liebevoll gepflegte Anlage von etlichen "Drecksäuen" als Ablage für Getränkedosen, Papier aller Art und Zigarettenkippen missbraucht wird.
An der Calle San Juan - Kreuzung Calle Iriarte liegt der Platz Plaza Concejil. Direkt vor dem Herrschaftsgebäude Ventoso. Dieses reizende Plätzchen, im Volksmund unter dem Namen „Plaza de los Agustinos“, dem Augustinerplatz, bekannt, da eine Augustinerschule im 20. Jahrhundert während einer relativ großen Zeitspanne hier stand. Ehemals wurde der Platz auch „Plaza del Pozo“ genannt, der „Brunnenplatz“. Seit 1892 heißt er jedoch wie heute noch offiziell Plaza Concejil.
Hier finden wir auch die Büste einer Heldengestalt, Paco Alfonso (Francisco Afonso Carrillo). Des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt und spätere Zivilgouverneur der Provinz. Bei einem katastrophalen Feuer auf einem Berg der Insel wollte er sich vor Ort informieren, dabei wurde er von dem Feuer eingekreist und kam elendig in den Flammen ums Leben.
Dann wäre da noch das Haus mit dem Weißen Kreuz - Casa Posada Hermano Pedro. Das Gebäude, welches von den Franziskanerbrüdern vom Weißen Kreuz verwaltet wird, ist ein klassisches Beispiel traditioneller kanarischer Architektur. Es hat zwei Stockwerke, große Fenster und freitragenden Balkone an seiner Fassade. Zur Zeit beherbergt es ein Seniorenpflegeheim. 
Von hier aus hat man nach 2 Minuten Gehzeit über die Calle Blanco wieder den Plaza del Charco erreicht und damit ist mein  Rundgang in sich stimmig und abgeschlossen.
Danke für euer Interesse und  
bleibt mir gewogen 
bis zum nächsten Beitrag.

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